Mannschaften Aktuell

SMM 2015: NLB Nachlese

24.10.2015 (dk)

Die SMM Saison 2015 ist schon Geschichte und neue Herausforderungen in der SGM stehen bereits an. Trotzdem möchte der Autor dieser Zeilen eine kurze Schlussbilanz dieser für Bodan so überaus erfolgreichen Saison ziehen.

Lassen wir aber zuerst unseren Präsidenten Jürg Morf zu Wort kommen:

SC Bodan im Höhenflug

(jm) Am Ende der diesjährigen Schweizerischen Mannschaftsmeisterschaft kann der SC Bodan ein höchst erfreuliches Fazit ziehen: Die 1.Mannschaft steigt wiederum in die NLA auf und machte sich für das nächstjährige Klubjubiläum "50 Jahre SC Bodan" selber das grösste Geschenk. Schon 2005, 2008 und 2012 schafften die Thurgauer den Sprung ins Oberhaus, jedes Mal stiegen sie jedoch postwendend wieder ab. Die Luft für die mit nur drei Internationalen Meistern verstärkten Bodanesen dürfte auch 2016 dünn werden, spielen doch die grossen NLA-Mannschaften wie z.B. Zürich, Genf, Luzern, Winterthur mit bis zu vier Grossmeistern an den Brettern.

Der Aufstieg der Bodanesen kam dank ausgezeichnetem Teamwork mit acht Siegen und nur einer Niederlage komfortabel zu Stande. Schon in der zweitletzten Runde realisierten sie mit ihrem 5½:2½ Sieg über Winterthur 2 den Aufstieg und legten dann in der letzten Runde mit einem 4½:2½ Sieg gegen Mendrisio noch einen drauf. Damit repräsentiert Bodan Kreuzlingen neben Winterthur wiederum die Schachhochburg in der Ostschweiz. Hervorzuheben sind die Resultate der drei IM von Bodan an den Spitzenbrettern: Theo Hommeles erzielte 7½ Punkte aus 9 Partien, Dennis Breder und Frank Zeller je 6 aus 8 und Captain Schmid brachte es auf 5½ aus 6, Marcel Wildi auf 5½ aus 7. Dies widerspiegelt die herausragende Leistung der Bodanesen.

Auch den übrigen Bodanmannschaften lief es ausgezeichnet:
In der 1.Liga landete Bodan 2 mit 7 Punkten hinter Herrliberg, St.Gallen 2 und Winterthur 3 auf dem 4.Rang. Der Überflieger Herrliberg, der all seine Matches gewann, spielte mit nicht weniger als drei Grossmeistern und drei Internationalen Meistern, und das in der 1.Liga!

Bodan 3, in der 2.Liga spielend, schlug in der letzten Runde den bis dahin unangefochtenen Leader Glarus gleich mit 4½:2½ und hisste sich damit auf den ausgezeichneten 3.Schlussrang. Bodan 4 nahm es gemütlicher und landete in der 4.Liga auf dem 7.Schlussrang.

Natürlich darf auch die Lobhudelei des Teamcaptains von Bodan 1 nicht fehlen:

Liebe Schachfreunde,
wir haben unser selbstgestecktes Ziel erreicht, wir sind als Gruppensieger in die Nationalliga-A aufgestiegen. Wir haben Sportsgeist bewiesen, wir sind als Team aufgetreten, wir haben uns auch in etwas kritischeren Situationen nicht vom Weg abbringen lassen. Es war mir eine Ehre und ein Vergnügen diesen Erfolg mit einer so tollen Mannschaft erreicht zu haben. Euch allen meinen herzlichen Dank für Euren Einsatz und für Euer Verständnis, wenn mal etwas geharkt hat.

Die Planungen für die Nati-A werden nun alsbald in Angriff genommen. Wesentliche Veränderungen, was die Mannschaft betrifft, wird es hoffentlich keine geben. Wir werden uns an einem neuen Ziel ausrichten, dem Klassenerhalt. Der wird zwar alles andere als einfach, aber auch kein Ding der Unmöglichkeit sein. Lasst uns auch dieses neue Ziel in Angriff nehmen.

Viele Grüße
Michael

Im Vorfeld wurden schon viele Gründe für den diesjährigen Erfolg genannt, aber ein wichtiger Grund blieb bisher unerwähnt: Ohne die großzügige finanzielle Unterstützung unserer Sponsoren gäbe es die Mannschaft in dieser Form nicht.

Die Spieler des SC Bodan bedanken sich sehr herzlich bei allen Sponsoren für Ihre Unterstützung!

Obwohl er schon einige Jahre für den SC Bodan punktet, scheinen ihn die schweizer Berge immer noch zu beeindrucken. In Frank's Reisebericht zeigt uns Frank Zeller seine Sicht des Aufstiegs.


Dieter's Saisonbilanz

Eine persönliche Kritik von Dieter K.

An dieser Stelle erlaube ich mir eine kurze persönlich gefärbte Saisonbilanz. Ich hoffe, dass mir das niemand übel nimmt.
Obwohl es bei mir nicht so gut lief, hat es mir doch sehr viel Spass gemacht in einer so tollen Mannschaft zu spielen.

IM Dennis Breder IM Dennis Breder (ELO 2455, 6/8, Perf. 2448):
Mit 6 Punkten aus 8 Partien erfüllte unsere Nummer 1 die an ihn gestellten Anforderungen. Ob er selbst mit seiner Leistung zufrieden sein wird, ist zu bezweifeln. Leider verhinderte eine Magenverstimmung, dass Dennis in der letzten Runde die Chancen zu einer Verbesserung seiner ELO Perfomance nutzen konnte.
IM Frank Zeller IM Frank Zeller (ELO 2410, 6/8, Perf. 2442):
Eine gute Saison spielte unser "Ausländer" Frank Zeller. Frank gehört nun schon seit 10 Jahren zu den Leistungsträgern der Mannschaft. Mit seiner aktiven Spielweise begeistert er immer wieder seine Fans und Zuschauer. Auch trägt er mit gelegentlichen schriftstellerischen Beiträgen zur Vereinshomepage bei. Falls Sie den Link oben übersehen haben sollten, hier Frank's Reisebericht.
IM Theo Hommeles IM Theo Hommeles (ELO 2406, 7½/9, Perf. 2498):
Mit 7½ Punkten ist Theo der Top-Scorer der diesjährigen NL-B und einer der beiden Bodanesen, die alle 9 Runden gespielt haben. Nicht nur seine schachlichen Leistungen machen ihn zu einem unverzichtbaren Teil der Mannschaft. Als Fahrer kutschiert er die Kameraden zu den Mannschaftskämpfen und baut mit seinem fröhlichen Naturell die Kollegen nach Niederlagen wieder auf.
FM Dieter Knödler FM Dieter Knödler (ELO 2350, 5/9, Perf. 2193):
Nachdem er im Vorjahr noch eine Performance von über 2560 gespielt hatte, muss das diesjährige Ergebnis von nur 5 Punkten als klare Enttäuschung angesehen werden. Seine Partien zeichneten sich durch Unkonzentriertheit und häufige, grobe Fehler aus. Bis zur fünften Runde lief es mit 4 Punkten noch ordentlich. Dem Verpatzen einer klaren Gewinnstellung in Runde 6 gegen Tribschen folgte ein fataler Einsteller in einer deutlich besseren Position gegen Luzern 2. Dieter könnte noch an seiner manchmal etwas nörgeligen Art arbeiten. Brachte die Mannschaftskollegen als Fahrer bisher immer sicher ans Ziel.
Andreas Modler Andreas Modler (ELO 2277, 2½/6, Perf. 2152):
Einer der beiden Bodanesen, die weniger als 50% erzielten. Ohne Gewinnpartie wird Andreas selbst wohl am wenigsten mit seiner Leistung zufrieden sein. Es bleibt für die Zukunft zu wünschen, dass Andreas seine Leistungen in der nachträglichen Partieanalyse bereits schon während der eigentlichen Partie aufs Brett bringt.
FM Marcel Wildi FM Marcel Wildi (ELO 2255, 5½/7, Perf. 2307):
Marcel spielte eine gute Saison mit vielen komplizierten Partien. Einziger Schatten auf seiner Weste ist vielleicht die unnötige Niederlage gegen St.Gallen. Leider konnte Marcel aus gesundheitlichen Gründen die letzen beiden Runden nicht bestreiten. Als Kreuzlinger Urgestein ist Marcel mit seiner Spielstärke unverzichtbar für die Mannschaft. Wir hoffen alle, dass Marcel in der kommenden NL-A Saison seinen Aufwärtstrend fortsetzt.
Michael Schmid Michael Schmid (ELO 2217, 5½/6, Perf. 2382):
Als "Spielender Kapitän" steuerte er das "Bodan Schiff" souverän auf dem richtigen Kurs in Richtung Nationalliga A. War der Kapitän mal nicht auf der Brücke, lief das Schiff auch gleich auf ein Riff (Niederlage gegen Luzern 2). Mit einer ausgezeichneten Spielperformance ist er ein Vorbild für die Mannschaft. Zwar zeichnet sich sein Spiel nicht gerade durch phantasievolle Eröffnungen aus, aber seine kämpferische Einstellung und Geistesgegenwart ist beeindruckend. Zugunsten von Ersatzspielern verzichtete er selbstlos auf einige Einsätze.
Stefan Egle Stefan Egle (ELO 2185, 4½/6, Perf. 2145):
Für Stefan eher eine durchschnittliche Saison. Besondere Auszeichnungen verdienen aber seine Künste als Zwiebelkuchenbäcker!
Peter Plüss Peter Plüss (ELO 2171, 3½/5, Pef. 2076):
Peter kann wohl nur auf eine mässige Saison zurück blicken. Nach oftmals anspruchslos gespielter Eröffnung rappelte er sich auf, und holte im Endspiel noch den ein oder anderen Punkt. Wie auch schon in den Vorjahren, würde ich mir wünschen, dass Peter weiter an seiner Pünklichkeit arbeitet.
Marcel Marentini Marcel Marentini (ELO 2152, 3/5, Perf. 2044):
Mit 3 aus 4 gut gestartet, kam gegen Luzern 2 ein heftiger Rückschlag, der ihm wohl die ganze Saison vergällte. Anstelle in klarer Gewinnstellung einfach einen Turm weg zu nehmen, gelang es Marcel die Partie noch zu verlieren. Auf die Frage des Reporters, wie das passieren konnte, antwortete er: "Ich weiß es selbst nicht."
Andre Fischer Andre Fischer (ELO 2202, 0/1):
Während seines Studiums in Konstanz bis 2010 spielte Andre viele Jahre für Bodan. Nun ist er wieder an den Bodensee zurückgekehrt und grosse Hoffnungen lagen auf dem Edelreservisten. Bei seinem ersten Einsatz gegen einen nominell gleichwertigen Gegner agierte er aber unglücklich. Der Rehabilitationsversuch gegen Winterthur 2 scheiterte leider an einem nicht vorhandenen Gegner.

SMM 2015: Bodan ist wieder erstklassig News

20.10.2015 (dk)

Mit zwei Siegen in der Doppelschlussrunde sicherte sich Bodan 1 klar den Gruppensieg in der NL-B Ost und damit zum vierten Mal den Aufstieg in die Nationalliga A. Dem 5½:2½ Heimsieg in Runde 8 gegen Winterthur 2 folgte in der Schlussrunde ein 4½:2½ Auswärtserfolg gegen Mendrisio.

Runde 8: Bodan - Wintherthur II

Nach der unnötigen Niederlage gegen Luzern 2 in Runde 7 wurden einige Bodanesen doch etwas nervös. Aus den letzten beiden Runden sollten zwar zwei Mannschaftspunkte für den Aufstieg genügen, diese wollten aber erst mal verdient sein. Die Gäste aus Winterthur, die nur mit sieben Mann und einigen Ersatzspielern angereist waren, machten es den Bodanesen jedoch recht einfach. Andre Fischer konnte damit an Brett 8 bereits einen kampflosen Punkt verbuchen. Trotz dieser schnellen Führung begannen die Bodanesen recht nervös.

Andres Modler hatte mit Weiß nach etwas umständlicher Eröffnung keinen Vorteil und musste an Brett 5 mit einem Remis zufrieden sein. Stefan Egle hatte an Brett 6 auch keinerlei Gewinnchancen.

Beruhigend auf die Mannschaft wirkte dann der klare Sieg von Theo Hommeles an Brett 3. Anschließend baute Frank Zeller mit einer feinen Leistung an Brett 1 die Führung aus.

An Brett 7 erreichte Peter Plüss dann schließlich auch ein Remis und stellte damit den Mannschaftssieg sicher. Eine kleine Aufregung bei dieser Partie: Peters's Gegner zog plötzlich ein zweites Mal hintereinander, weil dieser glaubte am Zug zu sein.

Nach einer verpassten guten Möglichkeit konnte Dieter Knödler seine Partie am Brett 4 trotz Minusbauern dann doch noch zum Remis führen. Die letzte Partie der Mannschaftskampfes endete ebenfalls mit Remis. Dennis Breder hatte mit Schwarz an Brett 2 zwar leichte Endspielvorteile, die aber nicht zum Sieg genügten.

Nach diesem klaren Sieg blickten alle gespannt auf die Konkurrenz: Tribschen gab einen Punkt gegen Nimzowitsch Zürich ab und damit stand der Aufstieg von Bodan in die NL-A bereits nach der 8.Runde fest. Das Auswärtsmatch gegen Mendriso in der Schlussrunde war damit bedeutungslos geworden. Aber das war auch gut so, denn beim Abendessen klagte Dennis Breder über Übelkeit und es war zu befürchten, dass er am Sonntag nicht spielen könnte.

NL-B Runde 8: Bodan - Winterthur II 5½:2½
1. IM Zeller - FM Hasenohr 1:0,
2. IM Breder - IM Kelecevic ½:½,
3. IM Hommeles - Lang 1:0,
4. FM Knödler - Karrer ½:½,
5. Modler - Ballmer ½:½,
6. Egle - Borner ½:½,
7. Plüss - Zesiger ½:½,
8. Fischer 1:0 ff

SMM Bericht Runde 8 beim Schweizerischen Schachbund

Runde 9: Mendrisio - Bodan

Tatsächlich musste die Mannschaft am Sonntag auf Dennis verzichten und so fuhr man mit nur 7 Mann nach Chiasso, da kurzfristig kein Ersatzmann aufzutreiben war. Glücklicherweise spielte das Wetter mit, auf der Fahrt über den San Bernadino schien sogar teilweise die Sonne.

Obwohl der Aufstieg bereits perfekt war, wollten die Bodanesen die Saison mit einem Sieg abschließen. Die Erwartungen waren aber aufgrund des Ausfalls von Dennis gedämpft und Mendrisio war am Vortag mit einer überraschend starken Mannschaft zu Hause angetreten. Deshalb waren alle ziemlich erleichtert, als beim Austausch der Mannschaftsaufstellung klar wurde: Auch Mendrisio hat nur 7 Mann und an den Brettern 5,6 und 7 kann Bodan jeweils etwa 400 Elo mehr aufbieten. Nur an den Brettern 1 bis 4 waren die Spielstärken etwa gleich verteilt.

An Brett 8 kam Peter Plüss wie erwartet schnell in Vorteil und verwertete einen Mehrbauern auch souverän zum Sieg. Theo Hommeles einigte sich an Brett 4 mit seinem Gegner in einer zweischneidigen Stellung, in der beide Seiten Angriffschancen hatten, auf Remis.

An Brett 3 kam Andreas Modler allerdings schnell unter die Räder. Mit Schwarz opferte er einen Bauern auf b7, verpasste aber dann die beste Fortsetzung, die ihm durchaus gleiches Spiel geboten hätte. An Brett 1 nahm Dieter Knödler das Remisangebot von WGM Sedina an, obwohl seine Gegnerin nach 15 Zügen nur noch 18min Bedenkzeit hatte.

Stefan Egle und Michael Schmid
Sefan Egle und Michael Schmid voll konzentriert!

Kurz vor der Zeitkontrolle konnte dann auch Stefan Egle aufatmen: Sein um 400 Elo schwächerer Gegner hatte lange Zeit sehr gut gespielt. Stefan musste mit Weiß alle Aufmerksamkeit walten lassen, um nicht in ernsthaften Nachteil zu geraten. Nach langem Bangen stellte sein Gegner aber dann einfach eine Figur ein.

Frank Zeller kam an Brett 2 leider nicht über ein Remis hinaus. Mit Weiß hatte er zwar ständig die Initiative, aber seinem Gegner gelang es immer wieder doch noch eine Verteidigung gegen die weißen Drohungen zu finden. Nach einer ungenauen Abwicklung ins Endspiel entfalteten die schwarzen Figuren plötzlich einige Aktivität, so dass Frank sich mit einem halben Punkt begnügen musste.

Den letzten Punkt für Bodan steuert Michael Schmid an Brett 5 bei. Aber auch hier war langes Zittern angesagt. Nach einer Eröffnungsungenauigkeit sah sich Michael bald in die Defensive gedrängt. Er musste lange Zeit sehr genau spielen, um seine Stellung am Leben zu halten. Schließlich setzte sich aber dann doch die größere Spielstärke durch. Nach einigen Fehlern seines Gegners konnte Michael den Sieg verbuchen und den Endstand von 4½:2½ für Bodan sicherstellen.

Auf der Heimfahrt wurde der Aufstieg in die NL-A dann noch in einer Pizzeria in Thusis gefeiert.

NL-B Runde 9: Mendrisio - Bodan 2½:4½
1. WGM Sedina - FM Knödler ½:½,
2. IM Mantovani - IM Zeller ½:½,
3. FM Patuzzo - Modler 1:0,
4. IM Aranovitch - IM Hommeles ½:½,
5. S. Cavadini - Schmid 0:1,
6. Malingamba - Egle 0:1,
7. T. Cavadini - Plüss 0:1
Nur an 7 Brettern gespielt.

NLB-Ost-Schlussrangliste nach 9 Runden
1. Bodan 16 (50/Aufsteiger)
2. Luzern II 15 (45)
3. Baden und Tribschen je 11 (38½)
5. Mendrisio 9 (34½)
6. Winterthur II 7 (35½)
7. Olten 7 (29½)
8. Nimzowitsch 6 (31)
9. St. Gallen 5 (31½/Absteiger)
10. Wettswil 3 (25/Absteiger)

SMM Bericht Runde 9 beim Schweizerischen Schachbund


SMM 2015: Rückschlag für Bodan 1

27.9.2015 (dk)

In der NL-B musste Bodan 1 im Aufstiegskampf eine unnötige 3½:4½ Heimniederlage gegen Luzern 2 hinnehmen. Bodan 2 sicherte sich hingegen mit einem 4½:3½ Heimsieg im Saisonfinale gegen Pfäffikon/ZH einen sehr guten vierten Rang in der 1.Liga. Bodan 3 beendete die Saison mit einem 4½:1½ Heimsieg gegen Glarus ebenfalls im Mittelfeld. Bodan 4 erlitt auswärts gegen Schaffhausen/Munot eine 2:4 Niederlage.

Mit einem Sieg in Runde 7 hätte Bodan 1 den Aufstieg in die NL-A fast schon perfekt machen können, aber an diesem Tag lief fast nichts bei den Bodanesen zusammen. Zwar fehlten bei Bodan Frank Zeller und Manschaftsführer Michael Schmid, aber die Gäste aus Luzern waren ebenfalls mit einigen Ersatzspielern angereist, so dass Bodan immer noch die nominell klar bessere Mannschaft war.

An Brett 1 kam Dennis Breder nicht über ein Remis hinaus. Mit Weiß erzielte er zwar nach der Eröffnung eine leichte Initiative und im weiteren Verlauf eine aussichtsreiche Angriffposition, aber bei knapper Zeit war ein finaler Schlag gegen die schwarze Verteidigungsstellung nicht zu finden.

An Brett 2 musste sich Theo Hommeles mit Schwarz zunächst um Ausgleich bemühen. Sein Gegner baute sich in der Eröffnung sehr solide auf, entwickelte dann aber mit mutigen Bauernvorstössen einige Ambitionen. Mit einem überraschenden Bauernhebel entwurzelte Theo einen stark stehenden weissen Springer auf d5 und konnte damit die Partie in ein etwas besseres Endspiel abwickeln. Mit präzisem Spiel gewann Theo dann auch das Endspiel.

Andreas Modler kam an Brett 3 ebenfalls nicht über ein Remis hinaus. Mit Weiß wickelte er früh in ein leicht besseres Endspiel ab und gewann auch einen Bauern, die schwarzen Figuren waren aber sehr aktiv. Im weiteren Verlauf übersah Andreas dann nach einem Fehler seines Gegners eine sehr gute Gewinnmöglichkeit.

Wie schon in der letzen Runde warf Dieter Knödler an Brett 4 eine klar besser stehende Partie einzügig weg.
Ebenso Peter Plüss an Brett 5. Zwar kam er mit Weiß schlecht aus den Startlöchern, aber seinem Gegner gelang es nicht seine Initiative in einen direkten Sieg umzuwandeln. Erst im Endspiel, als es so aussah als ob das Gröbste überstanden war, übersah Peter eine einfache Springergabel.
An Brett 6 war Marcel Wildi am Ende mit einem Remis sehr zufrieden, obwohl er zwischenzeitlich eine etwas bessere Position hatte.

Ein weiterer Tiefschlag für Bodan war die Partie an Brett 7. Marcel Marentini erreichte mit Weiß ein klare Gewinnstellung, schien aber Gespenster zu sehen. Anstelle einfach einen Turm auf a8 zu nehmen, begnügte er sich mit einem Bauern. Im weiteren Verlauf verlor er dann völlig den Faden und schließlich auch noch die Partie.
Stefan Egle musste an Brett 8 lange auf einen Fehler seines Gegner warten. Erst im Turmendspiel gelang es Stefan den Punkt einzufahren.

Nach dieser unnötigen Niederlage steht Bodan 1 zwar immer noch an der Tabellenspitze, darf sich aber in den letzten beiden Runden nicht mehr viele Ausrutscher leisten.

NL-B Runde 7: Bodan - Luzern 2 3½:4½
1. IM Breder - Bodrozic ½:½,
2. IM Hommeles - Rüetschi 1:0,
3. Modler - Rusev ½:½,
4. FM Knödler - FM D. Atlas 0:1,
5. Plüss - FM Kaufmann 0:1,
6. FM Wildi - Bouzidi ½:½,
7. Marentini - Portmann 0:1,
8. Egle - Schwammberger 1:0

SMM Rundenbericht beim Schweizerischen Schachbund


SMM 2015: Großer Schritt in Richtung NL-A

7.9.2015 (dk)

Mit einem klaren 5½:2½ Auswärtssieg gegen Tribschen (Luzern) hat Bodan 1 einen grossen Schritt in Richtung NL-A Aufstieg gemacht. In der 1.Liga erspielte Bodan 2 ein 4:4 gegen St.Gallen 2. Bodan 3 verliert auswärts in Flawil klar mit 1½:4½. Ebenso eine Niederlage einstecken musste Bodan 4 mit 2:4 im Heimspiel gegen Herisau.

Als klarer Favorit war Bodan 1 mit Bestbesetzung nach Luzern gereist, um gegen Tribschen im Spitzenduell der NL-B den Hauptverfolger im Aufstiegskampf auf Distanz zu halten. Nach zwischenzeitlichen Wacklern ist dies am Ende auch souverän gelungen.

Zunächst musste sich Andreas Modler an Brett 5 nach einen ziemlich ereignislosen Partieverlauf mit einem Remis gegen seinen jungen Gegner begnügen.
Dann aber brachte Stefan Egle an Brett 6 nach einem groben Fehler seines Gegners die Bodanesen mit einem Sieg in Führung.

In einer zweischneidigen Partie erhöhte Michael Schmid an Brett 8 für Bodan. Michael musste hier seine ganze Aufmerksamkeit aufbieten, um den wilden, aber vermutlich inkorrekten Opferangriff seines Gegners abzuwehren.

An Brett 2 überspielte Theo Hommeles mit Weiß seiner Gegner klar. Zwischenzeitlich hatte man den optischen Eindruck, als ob Schwarz Gegenspiel bekommen würde, aber Theo verwertete seine strategischen Vorteile vorbildlich.

An Brett 4 verdarb Dieter Knödler kurz vor der Zeitkontrolle gegen den amtierenden U16 Schweizer Meister eine klare Gewinnstellung. Nach der Zeitkontrolle übersah Dieter auch noch die rettende, fast studienartige Remiskombination.

Mit einem Bauernopfer in der Eröffnung übernahm Dennis Breder mit Schwarz an Brett 1 frühzeitig die Initiative und erreichte in der Folge wohl eine Gewinnstellung. Nach einem überhasteten Turmtausch war das Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern trotz zweier verbundener Freibauern für Dennis aber nicht zu gewinnen.

Frank Zeller kam an Brett 2 mit Schwarz gegen die solide Aufstellung seines Gegners nicht über ein Remis hinaus.
Den letzten Punkt für Bodan machte Marcel Wildi mit Schwarz an Brett 7. In einer sehr komplizierten Partie behielt Marcel in beiderseitiger Zeitnot vor der Zeitkontrolle die Nerven und konterte die gegnerischen Angriffsversuche aus.

Mit diesem klaren Sieg liegt Bodan 1 nun bereits 4 Mannschaftspunkte (und 10 Brettpunkte) vor seinen aufstiegsberechtigten Verfolgern. Luzern 2, das "nur" 3 MP zurück liegt, ist nicht aufstiegsberechtigt. Aus den letzten drei Runden müssten für Bodan 1 eigentlich 2 MP für den Aufstieg genügen.

NL-B Runde 6: Tribschen - Bodan 2½:5½
1. FM Schild - IM Breder ½:½,
2. Räber - IM Hommeles 0:1,
3. Lustenberger - IM Zeller ½:½,
4. Arcuti - FM Knödler 1:0,
5. Schwander - Modler ½:½,
6. Herzog - Egle 0:1,
7. Bellmann - FM Wildi 0:1,
8. Neubert - Schmid 0:1

SMM Rundenbericht NL-A/NL-B beim Schweizerischen Schachbund


SMM 2015: Bodan erfolgreich in die Sommerpause

2.7.2015 (dk)

Die Mannschaften des SC Bodan gehen mit einem Erfolgserlebnis in die Sommerpause. Bodan 1 bleibt mit einem knappen 4½:3½ Sieg in St.Gallen klarer Tabellenführer der NL-B. Bodan 2 erreichte in Chur ein 4:4. Bodan 3 gewinnt auswärts gegen Schaffhausen/Munot mit 5:1 und auch Bodan 3 war mit 3½:2½ gegen Gonzen erfolgreich.

Bodan 1 konnte zur 5.Runde in der NL-B mit nahezu Bestbesetzung in St.Gallen antreten. Bodan wäre sowieso die nominell bessere Mannschaft gewesen, aber die Gastgeber mussten zusätzlich auf ihre Nummer 2 verzichten. Nach dem Wettkampfverlauf konnte man den Eindruck gewinnen, also ob die Gastgeber auch gar nicht an eine Siegchance glaubten, denn in einigen Partien verteilten die St.Galler kleine Gastgeschenke.

An Brett 8 kam Bodans Mannschaftsführer Michael Schmid über ein Remis nicht hinaus. Er musste mit Weiß sogar erst mal um den Ausgleich kämpfen, was ihm nur mit Hilfe einiger Ungenauigkeiten seines Gegners gelang.

An Brett 7 hatte auch Marcel Marentini schwierige Probleme zu lösen. Im Damengambit bot sein Gegner ihm sehr früh ein Figurenopfer an, das aber fast zu keiner Zeit angenommen werden konnte. Marcel konterte den wilden weißen Angriff mit einem Gegenstoss im Zentrum. Dies führte zu einem für Weiß leicht besseren Endspiel, in dem sich Marcels Gegner überraschend früh mit einem Remis zufrieden gab.

Marcel Wildi
Theo Hommeles bei der Partieanalyse.

Recht glücklich war das Remis von Dieter Knödler an Brett 4. Nach einer Ungenauigkeit in der Eröffnung musste Dieter um den Ausgleich kämpfen und nach einem weiteren Fehler stand Dieter dann deutlich schlechter. Hier bot dann überraschenderweise die Gegnerin ein Remis an.

Den ersten vollen Punkt für Bodan holte Theo Hommeles an Brett 2. Nach einem zurückhaltenden Beginn, öffnete er das Zentrum mit einem Bauernvorstoss. In komplizierter Stellung verlor sein Gegner wohl etwas die Übersicht und Theo gewann mit einige hübschen Zügen zwei Bauern. Schwarz schien zwar etwas Kompensation durch seine aktiven Figuren zu haben, aber Theo nutzte gnadenlos die offene gegnerische Königstellung zu einem Mattangriff aus.

Die Partie an Brett 5 endete recht unspektakulär mit einem Remis. Andreas Modler erreichte mit Schwarz zwar schnellen Ausgleich, aber auch nie mehr.

Pechvogel des Tages war Marcel Wildi. An Brett 6 hatte er seinen Gegner völlig an die Wand gespielt, Schwarz konnte sich kaum rühren. Doch mit beginnender Zeitnot verpasste es Marcel den Sack zu zumachen. Weiß gewann zwar einen Bauern, musste diesen aber nach wenigen Zügen wieder zurück geben und Schwarz übernahm sogar die Initiative. Nach weiteren schwachen Zügen stand Marcel bereits kritisch und nach einem groben Fehler ging eine Qualität und dann auch die Partie verloren.

Marcel Wildi
Dennis Breder kurz vor seinem Sieg.

Beim Stand von 3:3 kam es nun auf die letzten beiden Partien an. An Brett 3 musste Dennis Breder mit Schwarz zunächst ausgleichen. In einer komplizierten Mittelspielstellung verlor sein Gegner dann als erster die Übersicht. Dennis gewann einen Bauern, musste dann aber in Zeitnot erst mal die aktiven weißen Figuren neutralisieren. Mittels genauen Zügen gelang ihm dies auch hervorragend und einer seiner Freibauern machte schließlich das Rennen.

Nun kam alles auf die Partie an Brett 1 an. Frank Zeller hatte mit seinem Igelsystem eine recht ausgelichene, aber komplizierte Stellung erreicht. Weiß versuchte mit einer Bauernwalze am Königsflügel zum Angriff zu kommen, Frank konterte im Zentrum. Die Partie mündete schließlich in ein Endspiel, in dem beide Seiten weiterhin ihre Chancen hatten. Nach Übergang in ein Doppel-Turm Endspiel hatte Weiß zwar einen Bauern mehr, aber die Stellung war für Frank leicht Remis zu halten.

Durch diesen knappen Sieg bleibt Bodan 1 weiterhin klarer Tabellenführer der NL-B Ostgruppe. Nach der Sommerpause steht dann ein wichtiges Match gegen den unmittelbaren Verfolger Tribschen an. Mit einem Sieg gegen Tribschen könnte Bodan schon fast mit einem Bein in der NL-A stehen.

NL-B Runde 5: St.Gallen - Baden 3½:4½
1. IM M. Novkovic - IM Zeller ½:½
2. Leutwyler - IM Hommeles 0-1,
3. Akermann - IM Breder 0-1,
4. J. Novkovic - FM Knödler ½:½,
5. Salerno - Modler ½:½,
6. Potterat - FM Wildi 1-0,
7. Thaler - Marentini ½:½,
8. Klings - Schmid ½:½.

SMM Rundenbericht NL-A/NL-B beim Schweizerischen Schachbund


Ergebnisse Bodan 2 bis 4

In der 1.Liga erreicht Bodan 2 in Chur ein 4:4. Michael Norgauer gewann an Brett 6 als einziger seine Partie. Zeiler, Johne, Knaus, Panek, Bruttel und Frommherz spielten Remis.

In der 2. Liga besiegte Bodan 3 die Mannschaft Schaffhausen/Munot mit 5:1. Hier erspielten Bahner, Pepke, Heckmann, J.Breder und J.Schmid jeweils volle Punkte.
Ebenfalls siegreich mit 3½:2½ kehrte Bodan 4 vom Auswärtsmatch gegen Gonzen heim.

SMM Rundenbericht beim Schweizerischen Schachbund


SMM 2015: Bodan 1 Sieger im Spitzenduell

15.6.2015 (dk)

Mit einem 5:3 Heimsieg gegen Baden sicherte sich Bodan 1 seine Spitzenposition in der NL-B. Bodan 2 erreichte mit nur 6 Mannen ein 4:4 auswärts in March-Höfe. Bodan 3 kehrte mit einem 4:2 Sieg aus St.Gallen heim. Nur Bodan 4 verlor auswärts gegen Illnau-Effretikon mit 1½:4½.

Für Bodan 1 wurde das Heimspiel gegen Baden in der 4.Runde der NL-B das erwartet schwierige Match. Beide Mannschaften traten in bester Besetzung an. Bodan war der Favorit, aber die Gäste aus Baden kam besser aus den Startlöchern.

An Brett 6 hatte Andre Fischer einen schwarzen Tage erwischt. Er kam mit seiner Position aus der Eröffnung heraus überhaupt nicht zurecht und geriet mit Schwarz schnell in eine schwierige Position. Sein Gegner fand dann auch die entscheidenden Hebel, um Andre zur Aufgabe zu zwingen.

Auch an Brett 2 hatte Theo Hommeles gegen Heinz Wirthenson eine schwierige Stellung mit Schwarz zu verteidigen. Von Anfang an war Weiß am Drücker und Theo konnte sich nur mit sehr aufmerksamen Spiel in ein Remis retten.

Nachdem es auch an Brett 8 für Bodan bereits recht düster aussah, kam der Sieg von Dieter Knödler an Brett 4 gerade recht. In einer zweischneidigen Variante der Französischen Verteidigung hatte Dieter zwischenzeitlich zwei Bauern weniger, aber einige Kompensation aufgrund der unsicheren weißen Königsstellung. Nach einem groben Schnitzer seines Gegners in einer dynamisch ausgeglichenen Stellung gewann Dieter dann elegant mit einem Turmopfer.

An Brett 5 kam Andreas Modler mit Weiß über ein Remis nicht hinaus. Nach zaghafter Eröffnung kam sein Gegner besser ins Spiel und auch Andreas musste alle Register ziehen, um die Partie Remis zu halten.

Das zwischenzeitliche 2:2 währte nicht lange, denn an Brett 8 musste sich Stefan Egle geschlagen geben. In einer Katalanischen Partie verlor Stefan nach einem ungenauen Damenzug aufgrund eines überraschenden weißen Springermanövers eine Qualität. Die Kompensation durch einen Mehrbauren war in der Folge aber ungenügend.

Beim Stand von 2:3 gegen Bodan kam es nun auf die drei letzten laufenden Partien an. Diese sahen zwar alle für Bodan günstiger aus, aber noch konnte viel passieren.
Erste Erleichterung verschaffte den Bodanesen Dennis Breder an Brett 1 gegen Klaus Klundt. Nach sehr ruhiger Eröffnung wurde Klundt etwas zu früh aktiv, so daß Dennis mit Weiß das bessere Spiel bekam. In der Folge baute er seine Stellungsvorteile immer mehr aus. Nachdem einer seiner Türme auf die 7. Reihe eingedrungen war und der Zweite sich ebenfalls anschickte seinen Kollegen dort zu unterstützen, war die Partie dann auch bald vorbei.

Marcel Wildi
Marcel Wildi kurz vor seinem Sieg

Ein grosser Stein viel den Bodanesen vom Herzen, als Marcel Wildi seine Partie an Brett 7 gewonnen hatte. Nach einer Ungenauigkeit seines Gegners in der Eröffnung erreichte Marcel mit Weiß schnell die bessere Stellung, denn der schwarze König stand sehr unsicher. Marcel musste aber zunächst seine Entwicklung nachholen und seinen König in Sicherheit bringen, bevor er zum entscheidenden Schlussangriff ansetzen konnte.

Nun führte Bodan zum ersten Mal im Match. Die letzte Partie an Brett 3 stand mittlerweile so gut für Frank Zeller, dass der Mannschaftssieg für Bodan nur noch eine Frage der Höhe war. Frank hatte nach einem frühen Übergang ins Endspiel zwar einen Mehrbauern, dieser tummelte sich aber fast ohne Unterstützung im gegnerischen Lager auf e6. Seine restlichen Figuren waren noch sehr unterentwickelt und die Aktivität der schwarzen Figuren sah bedrohlich aus. Im weiteren Verlauf gelang es Frank aber seine Stellung zu konsolidieren, die Initiative zu übernehmen und schließlich einen weiteren Bauern zu gewinnen. Dazu musste er aber einen Übergang in ein Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern zulassen. Hier übersah er zunächst einen einfachen Gewinn, aber schließlich setzten sich nach einigen Mühen doch noch die beiden Mehrbauern durch.

NL-B Runde 4: Bodan - Baden 5:3
1. IM Breder - IM Klundt 1-0,
2. IM Hommeles - IM Wirthenson ½:½,
3. IM Zeller - Schaufelberger 1-0
4. FM Knödler - Bouclainville 1-0,
5. Modler - Düssel ½:½,
6. Fischer - Orlowski 0-1,
7. FM Wildi - Saurer 1-0,
8. Egle - Milosevic 0-1.

Ergebnisse Bodan 2 bis 4

Erneut eine bemerkenswerte Leistung zeigte Bodan 2 in der 1.Liga. Ersatzgeschwächt und mit nur 6 Mann mussten die Kreuzlinger in March-Höfe antreten. Trotz dieses Handicaps und etwas Mithilfe des Gegners gelang es es den Bodanesen aber ein 4:4 zu erreichen. Hervorzuheben ist hierbei der Sieg von Joachim Schmid gegen einen um mehr als 300 Elo stärkeren Gegner.

In der 2. Liga kehrte Bodan 3 mit einem 4:2 Sieg aus St.Gallen nach Kreuzlingen zurück.
Nur Bodan 4 verlor in der 4.Liga auswärts gegen Illnau-Effretikon mit 1½:4½.

SMM Rundenbericht beim Schweizerischen Schachbund


SMM 2015: Bodan 1 mit drittem Sieg

3.6.2015 (dk/jm)

Bodan 1 baute mit einem erneuten 7:1 Sieg gegen Nimzowitsch Zürich seine Tabellenführung in der NLB aus. Für die übrigen Bodan Mannschaften sah es weniger gut aus: Bodan 2 verlor in der 1.Liga mit 1:7 gegen die Übermannschaft aus Herrliberg. Bodan 3 verlor in der 2.Liga knapp mit 2½:3½ gegen ein verstärktes Winterthur und Bodan 4 musste sich in der 4.Liga auswärts gegen Pfäffikon mit 2:4 geschlagen geben.

Auch in der dritten Runde zeigte Bodan 1 in der NLB kaum Schwächen. Gegen die ersatzgeschwächten Gästen von Nimzowitsch Zürich gab es einen klaren 7:1 Sieg, der auch nicht ganz verwunderlich ist, denn die Bodanesen waren im Schnitt 200 Elo Punkte stärker als ihre Gegner.

An Brett 1 hatte Dennis Breder mit Weiß keine Mühen. In einer Karlsbader Bauernstruktur wurde sein Gegner mit einem Bauernvorstoß von c6 nach c5 vermeintlich aktiv. Dennis wiederlegte dies aber sofort mit einigen kräftigen Zügen.

An Brett 2 hatte Franz Zeller einige bange Minuten zu überstehen. Zwar erreichte er mit Schwarz schnell Ausgleich, aber sein Gegner spielte sehr gut mit. Frank ließ sich dann zu einem Vorstoss seines h-Bauern hinreißen, der dann aber im weiteren Verlauf verloren ging. Mit seinem freien c-Bauern suchte Frank nach Gegenspiel. Schließlich gelang es ihm in ein Turmendspiel mit 3 gegen 2 Bauern auf einem Flügel abzuwickeln, was Frank dann auch problemlos Remis halten konnte.

Etwas Pech hatte Theo Hommeles an Brett 3. In einer bekannten Variante des Panow Angriffs übersah er in sehr guter Stellung die beste Fortsetzung. Statt dessen musste es sich mit Remis durch Zugwiederholung zufrieden geben.

Der Sieg von Dieter Knödler mit Schwarz an Brett 4 musste hart erarbeitet werden. Nach der Eröffnung stand sein Gegner etwas besser und nach dem Abtausch einiger Leichtfiguren sah die Stellung auch sehr nach Remis aus. In der Folge spielte Dieter's Gegner dann aber sehr passiv, so dass Dieter eine leichte Initiative erzielte, die aber zunächst nichts konkretes einbrachte. Erst nach einem ernsten Fehler seines Gegners nach der Zeitkontrolle hatte Dieter klaren Vorteil. Trotz ungleichen Läufern machte schließlich der schwarze f-Bauer das Rennen, der sich über f5-e4-d3 bis nach c2 vorgearbeitet hatte.

Auch an Brett 5 kam der Sieg für Marcel Wildi erst nach einem klaren Fehler seines Gegners zustande. In einer königsindisch artigen Stellung hatte Marcel mit Weiß zwar Raumvorteil, aber sein Gegner hatte sich zäh aufgestellt. Marcel versuchte lange Zeit durch lavieren den Gegenüber zu einem Zugeständnis zu bewegen, aber erst nach der Zeitkontrolle verlor dieser plötzlich die Nerven. Nach einem unbedachten Bauernvorstoß kam Marcel in entscheidenden Vorteil.

Bodans Mannschaftscaptain Michael Schmid gewann an Brett 6 seine Partie recht mühelos. Sein Gegner schien von Anfang an auf ein Remis aus zu sein, denn dieser suchte mit Weiß den schnellen Übergang ins Endspiel. In der Folge verstand aber Michael die Vorteile der Königsindischen Bauernstruktur besser zu nutzen, gewann den Bauern auf c4 und nach Abwicklung in ein Bauernendspiel auch die Partie.

Marcel Marentini hatte an Brett 7 ebenfalls wenig Mühe. Aber auch hier kippte die Waagschale erst nach einem ernsthafter Fehler seines Gegners zugungsten von Marcel. Mit einem Figurenopfer, das nicht angenommern werden konnte, gewann Marcel einen Bauern und dann auch mühelos die Partie.
Peter Plüss legte an Brett 8 mit Schwarz seine Partie mittels frechen Bauernvortößen am Königsflügel recht zweischneidig an. Glücklicherweise gelang es seinem Gegner nicht, den ohne Bauernschutz stehenden schwarzen König in ernsthafte Bedrängnis zu bringen. Schließlich setzte sich im Endspiel die Spielstärke des Bodanesen durch.

Nach diesem erneuten klaren Sieg führen die Thurgauer unangefochten vor Winterthur II, Baden und Luzern II die Tabelle in der NLB (West) an. Man darf aber nicht übersehen, dass es sich bei den ersten drei Gegnern Bodans um potentielle Abstiegkandidaten handelt. Eine erste ernsthafte Standortbestimmung gibt es in der nächsten Runde, wenn Bodan die Gäste aus Baden empfängt. Obwohl Baden in Runde 3 überraschend einen Mannschaftspunkt gegen Olten verloren hat, ist diese Mannschaft mit zwei IM an den vorderen Brettern ein nicht zu unterschätzender Prüfstein.

NL-B Runde 3: Bodan - Nimzowitsch 7:1
1. IM Breder - Nabavi 1-0,
2. IM Zeller - Bäumer ½:½,
3. IM Hommeles - Myers ½:½,
4. FM Knödler - Tanner 1-0,
5. FM Wildi - Toenz 1-0,
6. Schmid - Seyrich 1-0,
7. Marentini - Vifian 1-0,
8. Plüss - Ludin 1-0.

SMM Rundenbericht beim Schweizerischen Schachbund


Ergebnisse Bodan 2 bis 4

(jm) Einen denkwürdigen Match spielte Bodan 2 in der 1.Liga. Die Kreuzlinger, in den letzten zwei Jahren jeweils noch Gruppensieger, bekamen es mit dem neuen Überflieger Herrliberg zu tun. Die Zürcher fanden auf Saisonbeginn einen neuen Sponsor, der sich wohl in den Kopf gesetzt hat, seine Mannschaft in einem Zug bis in die NLA zu führen. Sie traten nun mit drei Grossmeistern (Fontaine, Bogner, Gallagher) und zwei Internationalen Meistern (Hajnal, Erdelyi) an, ein absolutes Unikum in der 1.Liga. Die Herrliberger Schachprofis erledigten ihre Aufgabe dann auch wunschgemäss und fertigten die Gastgeber Bodan-Kreuzlingen mit 1:7 ab.

Bodan 3 verlor nur knapp 2½:3½ gegen ein verstärktes Winterthur und wird weiterhin ums Überleben in der 2.Liga kämpfen müssen.

Bodan 4 verlor in der 4.Liga auswärts gegen Pfäffikon mit 2:4.

SMM Rundenbericht Liga 1-4 beim Schweizerischen Schachbund


SMM 2015: Bodan 1 weiter auf Kurs

30.4.2015 (dk)

Die 2.Runde der SMM war für den SC Bodan insgesamt gesehen weniger erfolgreich. Allein Bodan 1 wurde seiner Favoritenrolle in der NL-B gegen den Aufsteiger Olten gerecht und siegte auswärts mit 7:1. Die anderen drei Bodan Teams mussten eine Niederlage einstecken.

Mit einem 7:1 Auswärtssieg gegen den Aufsteiger Olten bleibt Bodan 1 weiter auf Aufstiegskurs. Allerdings ist das Ergebnis etwas schmeichelhaft, denn einige Partien kippten erst nach ernsten Fehlern der Gegner für Bodan.

Den Auftakt machte Peter Plüss an Brett 8. Nach vorsichtiger Eröffnung stand er mit Weiß nur leicht besser. Sein Gegner versuchte dann mit Bauernvorstössen im Zentrum die Initiative zu ergreifen, aber nach einem zu ungestümen Vorstoss gewann Peter mittels einer mehrzügigen Kombination dann einen ganzen Turm.

Marcel Marentini opferte an Brett 7 mit Schwarz früh eine Qualität, verwechselte dabei aber wohl eine Variante, wodurch er nur zweifelhafte Kompensation für den Materialverlust hatte. Sein Gegner schien aber mit der Stellung nicht zurecht zu kommen und forcierte ein Remis durch Zugwiederholung.
An Brett 2 hielt der Gegner von Theo Hommeles lange Zeit sehr gut mit. In einer komplizierten Variante der Französischen Verteidigung musste Theo dann sogar sehr genau spielen, um nicht in Nachteil zu geraten. Schliesslich gelang es ihm aber doch am Königsflügel durchzubrechen und den vollen Punkt zu buchen.

Frank Zeller konfrontierte seinen Gegner mit Schwarz am Brett 3 mit einer Nebenvariante im Italienischen Dreispringerspiel. Zunächst reagierte dieser hervorragend und Weiß hatte zwischenzeitlich 2 Mehrbauern. Nachdem auch noch die Damen getauscht wurden sah die Situation kritisch für Frank aus. Doch er hatte das Läuferpaar und der Gegner Probleme seine Figuren zu entwickeln. Schließlich gewann Frank die Bauern zurück und nach Turmtausch obsiegte im Leichtfigurenendspiel am Ende sein Läuferpaar.

An Brett 1 hatte Dennis Breder am Ende Glück, dass sein Gegner mit Remis zufrieden war. Nach einem Fehler seines Gegners gewann Dennis mit Schwarz zunächst einen Bauern. Weiß brach nun alle Brücken hinter sich ab und opferte gleich noch einen zweiten und auch noch einen dritten Bauern. Dieser war aber vergiftet und Dennis musste eine Figur geben. Die Sache war aber völlig unklar, denn zwischenzeitlich hatte Dennis vier Bauern für die Figur, aber auch eine offene Königstellung. Nach beiderseitigen Fehlern forcierte Weiß dann im Zeitnotduell das Remis, obwohl Weiß in dieser Situation klar besser stand.

An Brett 4 kam Dieter Knödler mit Weiß zu einem ungefährdeten Sieg, nachdem sein Gegner nach der Eröffnung in leicht schlechterer Stellung einfach eine Qualität einstellte. Danach erwachte plötzlich der Kampfeswille seines Gegners, und Dieter musste noch etwas arbeiten, um den Punkt zu buchen.
Michael Schmid kam an Brett 5 mit Schwarz ebenfalls zu einem klaren Sieg. In einem Königsinder machte sein Gegner einen groben positionellen Fehler. In der Folge konnte Michael dies dann auch taktisch zu einem Bauerngewinn nutzen und den Punkt schliesslich sicher nach Hause schieben.

Den letzten Punkt für Bodan buchte Marcel Wildi mit Weiß an Brett 5. In einer ungewöhnlichen Eröffnung schob sein Gegner frech die Bauern am Königsflügel voran und drängte damit Marcels Figuren zurück. Marcel musste genau spielen, um nicht von der Bauerwalze überrollt zu werden. Im Mittelspiel sah die Situation dann sehr bedrohlich für Marcel aus. Er bewahrte aber kühlen Kopf und konterte die Mattdrohungen mit einem mutigen Bauernzug. In der Folge gewann er dann zwar die Qualität, aber sein Gegner nahm eine zähe Verteidigungstellung ein. Nach einem weiteren Fehler seines Gegners konnte Marcel dann aber mit seinem König hinter die schwarze Bauernkette eindringen und den vollen Punkt einfahren.

NL-B Runde 2: Olten - Bodan I 1:7
1. FM B.Kamber - IM Breder ½:½,
2. Kupper - IM Hommeles 0:1,
3. R. Angst - IM Zeller 0:1,
4. Hänggi - FM Knödler 0:1,
5. Eggenberger - Schmid 0:1,
6. A. Kamber - FM Wildi 0:1
7. J. Angst - Marentini ½:½,
8. Monnerat - Plüss 0:1


SMM Rundenbericht beim Schweizerischen Schachbund


SMM 2015: Optimaler Start für Bodan

30.3.2015 (dk)

Einen optimalen Start in die neue SMM Saison erwischten die Mannschaften des SC Bodan. In der NL-B schlug Bodan 1 den NL-B Aufsteiger Wettswil standesgemäß mit 7½:½. In der 1.Liga holte sich Bodan 2 einen 5:3 Auswärtssieg in Buchs/SG. Bodan 3 feierte in der 2.Liga einen 3½:2½ Heimsieg gegen Engadin. Gleichfalls mit 3½:2½ besiegte Bodan 4 in der 4.Liga die Gäste aus Wil.

Fast hätten die Gäste aus Wettswil ohne Einzelpunkt nach Hause fahren müssen, wenn nicht Dieter Knödler den Gewinn mit einem schönen Damenopfer übersehen hätte. Allerdings wäre ein 8:0 doch zu viel des Guten gewesen. Der NL-B Aufsteiger aus Wettswil wäre auch in Bestbesetzung Bodan 1 nominell deutlich unterlegen, aber die Gäste waren auch noch stark ersatzgeschwächt angereist. Der schlechteste Spieler Bodans hatte an diesem Tag mehr ELO aufzuweisen als der beste Wettswiler, so dass ein Sieg für Bodan deshalb nur ein Frage der Höhe schien. Die Gäste machten es den Bodanesen aber zunächst nicht leicht.

An Brett 8 erreichte Stefan Egle mit Schwarz nach frühem Damentausch nur ein etwa ausgeglichenes Endspiel. Doch dann verirrte sich ohne Not ein Wettswiler Läufer in der gegnerischen Stellung und wurde von Stefan einkassiert.
In der Najdorf Variante der Sizilianischen Verteidigung zündete an Brett 1 Frank Zeller mit Weiß ein Opferfeuerwerk ab, wonach der schwarze König mit Dame und Läuferpaar zur Stecke gebracht wurde.
Theo Hommeles musste an Brett 2 mit Schwarz seine ganze Aufmerksamkeit aufbieten. Mit kaltblütiger Verteidigung konterte er die zunächst bedrohlich aussehenden Angriffsversuche seines Gegners. Dann folgten einige präzise Schläge, die schließlich zum entscheidenden Materialvorteil führten.

An Brett 4 musste auch Marcel Wildi mit Schwarz seine ganze Aufmerksamkeit den anfänglichen ungestümen Angriffsbemühungen seines Gegners widmen. Marcel schnappte sich früh einen dargebotenen Bauern, für den sein Gegner scheinbar Kompensation in Form von Entwicklungsvorsprung und einem Turm auf der 7.Reihe hatte. Aber gerade dieser Turm musste sich dann gegen einen Läufer opfern, um nicht verloren zu gehen. Marcels Gegner überschritt in hoffnungsloser Stellung die Bedenkzeit.
Sehr viel Mühe hatte Dieter Knödler mit Schwarz an Brett 6. Die Französische Abtauschvariante behandelte Dieter's Gegner recht passiv, so dass Schwarz schnell leichten Vorteil erzielte. In der Folge ließ Dieter dann einige gute Möglichkeiten zur Verschärfung der Partie aus. Der Gegner verteidigte zwar immer zäher, nach einem Fehler hätte Dieter dann aber doch gewinnen können. Allerdings wäre dazu ein überraschendes, zeitweiliges Damenopfer nötig gewesen, das Dieter jedoch übersah. So endete die Partie mit Remis.

An Brett 7 hatte Marcel Marentini kaum Mühe mit seinem Gegener. Dieser spielte zwar aktiv und orginell, aber schließlich setzte sich die ganze Routine Marcels durch.
Schmeichelhaft war der Sieg an Brett 5 von Mannschaftsführer Michael Schmid. Michael wurde von seinem Gegner energisch angegangen. Der Gegner warf seine Bauern am Königsflügel zum Angriff nach vorne, Michael suchte am Damenflügel Gegenspiel. Im Laufe der Partie wurde die Lage für Michael's König immer bedrohlicher, aber kurz vor der Zeitkontrolle stellte der Gegner in Zeitnot seine Dame mit einer Springergabel ein.
Den letzten Arbeitssieg für Bodan erzielte Dennis Breder an Brett 3. Zwar kam Dennis schnell in Vorteil aber der Gegner verteidigte sich zäh, so dass es einige Zeit dauerte bis der Punkt für Bodan eingefahren war.

NL-B Runde 1: Bodan I - Wettswil 7½:½
1. IM Zeller - Ph. Aeschbach 1:0, 2. IM Hommeles - Heldner 1:0, 3. IM Breder - Bieri 1:0, 4. FM Wildi - Köchli 1:0
5. Schmid - Allenspach 1:0, 6. FM Knödler - Leutert ½:½, 7. Marentini - Funk 1:0, 8. Egle - Enderli 1:0


1.Liga: Buchs/SG - Bodan II 3:5

Bodan 2 startete in der 1.Liga ebenfalls erfolgreich in die Saison. In Buchs/SG gewannen die Bodanesen auswärts mit 5:3 und knüpften damit nahtlos an die erfolgreiche letztjährige Saison an.

Buchs/SG - Bodan Kreuzlingen II 3:5
1. Göldi - Reimold ½:½, 2. Rothfuss - Schädler ½:½, 3. Kock - Zeiler ½:½, 4. Huber - Fessler 0:1,
5. Riener - Norgauer ½:½, 6. Guller - Knaus 1:0, 7. Smehil - Johne 0:1, 8. Zogg - Schumann 0:1

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